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Ob die Städtereise mit dem Bus oder der Dubai Urlaub mit Kindern: Reiseübelkeit beim Nachwuchs ist keine Seltenheit. Sie macht weder vor der langfristig geplanten Pauschalreise noch vor Last Minute Reisen Halt. Ungewohnte und längere Zeit andauernde Bewegungen, die das Gleichgewichtsorgan noch nicht verarbeiten kann, führen bei Kindern häufig zu der sogenannten Reisekrankheit. Der Grund dafür ist trivial: Das Gehirn von Kindern entwickelt sich noch und dadurch treten die Symptome, wie Übelkeit, Schwindel und Brechreiz, bei ihnen häufiger auf als bei Erwachsenen.

Präventivmaßnahmen

Im Vorfeld einer Reise sollten Sie ihrem Kind leicht verdauliche Speisen reichen, wie zum Beispiel Salzstangen, Brot oder Obst. Während Busfahrten sollten Kinder, die zur Reisekrankheit neigen, möglichst weit vorn und in Fahrtrichtung sitzen und weder lesen noch spielen. Musik hören, eine Geschichte erzählen oder Bonbons lutschen kann ebenso hilfreich sein, wie nach vorn aus dem Fenster zu blicken. Abhilfe verspricht auch, Ihrem Kind eine Aufgabe zu geben. Autos einer bestimmten Farbe zu zählen oder die zu den Kennzeichen gehörigen Städte zu erraten kann ebenso die Symptome lindern, wie eine ruhige und vorausschauende Fahrweise bei möglichst gleichbleibendem Tempo. Alle zwei Stunden eine Pause zu machen, ein wenig essen und trinken sowie das Fahrzeug zu lüften gilt ebenfalls als sehr hilfreich.

Maßnahmen für den Ernstfall

Welche Mittel im Einzelfall helfen, wenn die Reiseübelkeit bei Kindern auftritt, ist kaum abzuschätzen da jedes Individuum anders reagiert. Was zumindest in den meisten Fällen Abhilfe verschaffen kann, sind frische Luft, längere Pausen sowie bewusste Atmung durch den Mund. Wenn Ihr Kind unter Kreislaufproblemen leidet, sollten am besten die Beine hochgelegt werden und ein kaltes Tuch auf Stirn und Nacken gelegt werden.

Arzneimittel gegen Beschwerden

In der Regel können in Apotheken rezeptfreie Kaugummis, Tropfen oder Tabletten erworben werden, welche Kindern gegen die Reisekrankheit helfen können. Bei Kleinkindern empfehlen sich Zäpfchen. Die meisten dieser Arzneimittel können vor Reisebeginn bedenkenlos zu Vorbeugung eingenommen werden. Auch homöopathische Mittel können vorbeugend oder akut hilfreich sein. Vor einer Einnahme sollten Sie jedoch ihren Kinderarzt konsultieren, denn gerade bei Kindern kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sein. Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie die nächsten Busreisen nach Ungarn völlig entspannt antreten: Sie sind gewappnet!

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