Schon die Anreise per Fähre ist ein Erlebnis und signalisiert den Start in den Urlaub: Eine dreiviertelstündige „Mini-Kreuzfahrt“ von Dagebüll nach Wyk auf Föhr – bei Ebbe passiert man Robben-Kolonien und Sandbänke – stimmt auf unvergleichliche Weise auf Föhr ein.
Föhr ist mit seinen gut 82 Quadratkilometern nach Sylt die zweitgrößte nordfriesische Insel. Mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, einem UNESCO-Weltnaturerbe, gelegen, bietet Föhr seinen Besuchern ein einzigartiges Urlaubserlebnis – Badespaß inklusive. Die Insel hat etwa 8.600 Einwohner, von denen rund 4.500 in Wyk leben. In der Hauptsaison allerdings tummeln sich 20.000 Menschen in Wyk. Direkt am Wyker Hafen beginnt auch der 15 Kilometer lange Sandstrand, der zum Wandern und Baden einlädt. Gerade für Kinder ist dieser Strand ideal: feinsandig, flach und zu großen Teilen bewacht. Seit 1819 ist Wyk Seebad – eines der ältesten in Deutschland. Seit 1950 kann sich Wyk zudem mit dem Titel Nordseeheilbad schmücken. Neben einer Vielzahl von urigen Restaurants und Kneipen sowie etlichen Boutiquen bietet Wyk mit dem „Aquaföhr“ ein modernes Bade- und Wellnesszentrum. Wenn also einmal der Regen peitscht und der Wind heult – an der Nordseeküste nie ganz auszuschließen – lässt sich hier entspannt der Tag bei Meerwasserwellenbad, Rutschvergnügen und Whirlpool genießen.
Unbedingt einen Besuch wert ist auch der Ort Nieblum, auf halber Strecke zwischen Wyk im Südosten und Utersum im Westen gelegen. Viele halten das Friesendorf mit seinen knapp 600 Einwohnern nicht nur für den schönsten Ort der Insel, sondern für einen der schönsten Orte Deutschlands. Kleine Gässchen mit Katzenkopf- oder Meerkieselpflastern, prächtige Alleen und schmucke Friesenhäuser machen aus dem Dorf ein echtes Schmuckstück. Der kleine Park De Meere mit seinem Ententeich sollte ebenso Teil eines Spaziergangs sein wie die „Friesendom“ genannte Johannis-Kirche. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert gebaut, das Taufbecken ist noch hundert Jahre älter. Sehr sehenswert ist auch der Friedhof im Schatten der Kirche. Hier fanden viele Seeleute ihre letzte Ruhe, nachdem sie von ihren Fahrten zurückkehrten und ihren Lebensabend auf der Heimatinsel genossen hatten. Der Friedhof von St. Johannis zieht jährlich etwa 40.000 Besucher an. Nieblum bietet zudem einen über 6 km langen feinsandigen Badestrand, der nur 10 Gehminuten vom Ortskern entfernt ist. Eine ganze Reihe von Restaurants und Bars sorgen für das leibliche Wohl.
Auch Utersum ist einen Abstecher wert. Das über 600 Jahre alte Dörfchen bietet neben dem historischen Ortskern einen breiten Badestrand mit einer Aussicht, der ihresgleichen sucht: Links erblickt man die Insel Amrum, rechts Föhrs „große Schwester“ Sylt. Der abendliche Sonnenuntergang an dieser Stelle ist einmalig.
Im Herzen der Insel, in Alkersum, liegt das noch recht neue Museum Kunst der Westküste. Eröffnet im Jahr 2009, wird dem Besucher hier mit einer Vielzahl von Gemälden die Faszination des Maritimen vermittelt. Aufbauend auf der Gemäldesammlung des Museumsstifters Prof. h.c. Frederik Paulsen, die die Malerei der kontinentalen Nordseeküste zwischen 1830 und 1930 zum Gegenstand hat, realisiert das Museum verschiedene Wechselausstellungen zu den Themen Meer und Küste.
Autofahren ist zwar auf Föhr gestattet, aber am besten lässt sich die Insel auf dem Fahrrad kennen lernen: Über 200 Kilometer Radwege warten auf Erkundung. Fünf verschiedene Radel-Routen, allesamt mit eigenem Symbol gekennzeichnet und gut ausgeschildert, führen zu den schönsten Punkten der Insel – ob Marschlandschaft oder Boldixumer Vogelkoje. Und nicht vergessen: Föhr liegt in der norddeutschen Flachlandschaft. Die kann sogar der größte Fahrradmuffel problemlos bewältigen! Wenn Sie sich jetzt für einen Urlaub auf Föhr interessieren: Bei TUI-Ferienhaus beispielsweise finden Sie täglich attraktive Angebote für die „friesische Karibik“!