Na, schon wieder Lust auf Urlaub? Bei dem Schmuddelwetter in den Wintermonaten kommt doch bei jedem noch so mickrigen Sonnenstrahl ein gewisses Maß an Fernweh in uns auf. Die Kurzentschlossenen unter uns buchen spontan Lastminute und gehen auf Reisen, andere wollen erst einmal den günstigsten Flug finden, um dann in den Sommermonaten ihre Pauschalreisen anzutreten. Jeder von uns geht das Thema Urlaub auf seine eigene Weise an.
Ganz egal welcher Typ Urlauber Du auch sein magst, lassen wir die Backpacker in diesem Fall mal außen vor, einen Reisekoffer wirst Du mit Sicherheit brauchen. Im Idealfall besitzt Du einen robusten Koffer, denn wenn Du wüsstest, was dein Koffer auf seinem Weg vom Check-in bis zum Gepäckband am Zielflughafen alles durchmacht, würdest Du definitiv einen robusten wählen. Es muss ja immer schnell gehen am Flughafen. Genau aus diesem Grund geht das Bodenpersonal nicht gerade zimperlich mit deinem Gepäck um. Vor allem in südlichen Urlaubsländern wird das Gepäck meist noch durch Muskelkraft bewegt – oder besser gesagt: durch die Gegend geschleudert. Da kann schon einmal ein Henkel reißen, eine Beule im Hardcase oder ein Riss im Softcase entstehen. Auch im Inneren können Gegenstände zerbrechen. Nun muss es zwar nicht unbedingt ein High-Enprodukt sein, aber mit einem High-End-Produkt von Rimowa reist es sich doch um einiges beruhigter.
Tja, welchen Koffer solltest Du nehmen? Bist Du jemand, der es gern etwas flexibler mag, dann würdest Du dich wohl für die Softcase-Variante entscheiden. Das Obermaterial von Softcase-Koffern besteht aus weichem Polyester oder Nylon. Diese Koffer verfügen über praktische, aufgenähte Taschen mit Reißverschluss, in welchen sich Dokumente oder andere Dinge verstauen lassen, die schnell greifbar sein sollen. Gegen die Flexibilität dieser Koffer spricht jedoch, dass sie häufig beim Verladen gedrückt und gequetscht werden und bei zu hoher Belastung die Gefahr besteht, dass das Obermaterial einreißt. Diese Koffer solltest Du im besten Fall nur auf kurzen Flügen ohne Umsteigen nutzen. So minimierst Du das Risiko eventueller Beschädigungen.
Nicht nur für längere Reisen sind Reisekoffer oder Trolleys aus Polycarbonat (oder im höheren Preissegment auch aus Aluminium) empfehlenswert. Das Material ist sehr leicht, wodurch der Inhalt etwas mehr Gewicht haben darf, und trotzdem sehr widerstandsfähig. Diese Koffer besitzen einen stabilen Teleskopgriff, was sie sehr gut in der Handhabe machen. Schmale Koffer am Bändchen hinter sich herzuziehen nervt, da sie viel zu oft umkippen. Die Hardcase-Varianten gibt es auch mit vier freischwenkbaren anstatt zwei Rollen. Diese nennen sich Spinner-Modelle und sorgen für noch mehr Reisekomfort.
Ein besonders ärgerlicher Fall der Kofferbeschädigung kann entstehen, wenn Zollbehörden in den Koffer hineinblicken wollen. Besonders bei Reisen in die Vereinigten Staaten kann es vorkommen, dass trotz modernster Röntgentechnik das Innere des Koffers in Augenschein genommen wird. Wenn Du nun einen Koffer mit einfachem Zahlenschloss besitzt, dann kann es durchaus passieren, dass dein Koffer aufgebrochen wird. Daher empfiehlt sich die Anschaffung eines Reisekoffers mit TSA-Schloss. Sollte der Zoll den Inhalt deines Koffers nämlich wirklich einmal genauer unter die Lupe nehmen wollen, dann kann ihn der Zoll mit Hilfe eines Nachschlüssel ganz einfach öffnen.
Bescheidener kann ein Urlaub kaum beginnen bzw. enden, doch wenn Du mal an der Gepäckausgabe vergebens auf dein Hab und Gut wartest, dann geht davon noch nicht die Welt unter. In über 95 Prozent der Fälle bekommen Passagiere ihren Koffer innerhalb der ersten fünf Tage nach Verlustmeldung wieder. Trifft der Worst Case ein, dann marschierst du schnurstracks zum Gepäckschalter in der Ankunftshalle des Flughafens, um den Verlust zu melden. Das Personal fragt dann nach deinem Ticket, auf welches beim Check-in ein Sticker mit der Registrierungsnummer für jedes Gepäckstück geklebt wurde. Dann musst Du deinen Koffer beschreiben. Im Idealfall hast Du ein Foto von deinem Gepäckstück griffbereit auf dem Smartphone. Du erhältst eine Referenznummer und musst Telefonnummer und Adresse angeben. Zudem wird man dich nach dem Schlüssel oder der Nummernkombination fürs Zahlenschloss fragen, falls der Zoll kontrollieren möchte. Dein Koffer wird dir kostenfrei bis vor die Haustür geliefert. Dabei gilt: Je näher Du am Flughafen wohnst, desto eher bekommst Du dein Gepäck wieder. Muss es hingegen in eine andere Stadt transportiert werden, dann kann die Rückgabe einige Tage dauern. Bei der Auslieferung haben alle ausländischen Passagiere, die nicht ihre Heimatadresse angeben, Vorrang.