Jamaika begeistert mit karibischem Flair, endlosen Stränden, üppigen Regenwäldern und einer herzlichen Bevölkerung. Für Erstbesucher stellen sich viele Fragen: Wie funktioniert das Bezahlen? Welche Sprache spricht man? Wie gelange ich sicher von A nach B? Welche Gesundheitsvorkehrungen sind nötig und was gehört ins Gepäck? In diesem umfassenden Guide bekommst du alle Basics – von Währung und Verständigung über Transport und Sicherheit bis hin zu Klima-Tipps und Notfallkontakten – damit dein Jamaika-Urlaub zum vollen Erfolg wird.
Die Amtssprache Jamaikas ist Englisch, im Alltag hört man jedoch das kreolische Patois. In Hotels und touristischen Zentren spricht das Personal meist klares Englisch; Spanisch-Kenntnisse sind seltener. Einfache Höflichkeitsformen wie "Hello" (Hallo), "Please" (Bitte) und "Thank you" (Danke) kommen immer gut an. Ein kleines Wörterbuch oder eine Übersetzungs-App kann besonders abseits der Resorts nützlich sein, etwa auf lokalen Märkten.
Die Landeswährung ist der Jamaika-Dollar (JMD). In Touristenzentren werden oft auch US-Dollar (USD) akzeptiert, der Wechselkurs ist jedoch manchmal ungünstiger. Bargeld hebst du an Geldautomaten (ATM) ab – viele Hotels berechnen eine zusätzliche Gebühr für die Nutzung. Kreditkarten (Visa, MasterCard) werden in größeren Hotels, Restaurants und Supermärkten akzeptiert, häufig mit ~3 – 5 % Auslandseinsatzgebühr. Kleinbeträge, Taxifahrten und Markt-Einkäufe zahlst du am besten in JMD.
Trinkgeld (tip) ist in Jamaika üblich, aber selten verpflichtend. In Restaurants ist oft bereits ein Servicezuschlag von 10 % enthalten – ein zusätzliches Trinkgeld von 5 – 10 % ist angemessen. Für Taxifahrer rund 10–20 JMD extra, bei Zimmerreinigung 100–200 JMD pro Tag. In All Inclusive-Resorts sind Getränke und Mahlzeiten meist gedeckt, dennoch freut sich das Barpersonal über kleine Zuwendungen von 50–100 JMD.
Taxis: Offizielle Taxis (Regulated Taxis) erkennst du an der Lizenznummer; Preise vorher aushandeln.
Sammeltaxis (Route Taxis): Weiße Minibusse mit Nummernschild, günstig, aber enge Sitzplätze.
Mietwagen: Ab etwa 30 USD/Tag verfügbar, Versicherung vorgeschrieben. Linksverkehr und teils holprige Straßen erfordern Vorsicht.
Inlandsflüge: Kürzere Transfers zwischen Montego Bay, Kingston und Ocho Rios sind mit lokalen Airlines möglich.
Die Kriminalitätsrate variiert: Touristengebiete gelten als relativ sicher, in manchen Stadtteilen von Kingston und Montego Bay ist Vorsicht geboten. Bewahre Wertsachen im Hotelsafe auf, vermeide nächtliche Alleingänge und Trage kein auffälliges Schmuck. Freundlichkeit und Respekt gegenüber Einheimischen öffnen Türen – ein höfliches Lächeln und ein kurzes Gespräch legen schnell eine gute Basis.
Eine Reiseapotheke mit Pflastern, Schmerzmitteln, Durchfall- und Mückenschutz ist unverzichtbar. Leitungswasser ist gechlort, viele Reisende trinken lieber Mineralwasser in Flaschen. Tropenkrankheiten wie Dengue-Fieber können vorkommen – schütze dich mit langärmliger Kleidung und DEET-Repellent, besonders in den Morgen- und Abendstunden sowie in Regenwaldgebieten.
Packe leichte Baumwollkleidung, Badebekleidung, Sonnenschutz (LSF 30+), Sonnenhut und Sonnenbrille ein. Für Ausflüge in die Blue Mountains eine dünne Jacke und festes Schuhwerk. In der Regenzeit (Mai–November) ist ein kleines Regencape oder Reise-Schirm sinnvoll. Flip-Flops und Wasserschuhe schützen beim Strandbesuch und Fluss-Canyoning.
WLAN gibt es in den meisten Hotels kostenfrei in der Lobby, Zimmer-Wi-Fi häufig gegen Gebühr. Prepaid-SIM-Karten (Digicel, Flow) mit Datenpaketen kosten ab 10 USD für 5 GB. Registrierung mit Reisepass erforderlich. Messaging-Apps wie WhatsApp und Signal funktionieren zuverlässig.
Jamaikaner sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Gelassenheit. Begrüßung meist mit Handschlag oder leichtem Nicken, Augenkontakt gilt als Zeichen von Respekt. In Kirchen und ländlichen Gegenden angemessene Kleidung: Schultern und Knie bedeckt halten. Laute Gesten und Hektik vermeidest du – ein ruhiges Auftreten wird geschätzt.